20 Minuten - Zurich

Schweizer Klimajugen­d demonstrie­rt nun von zu Hause aus

BERN. Weil die Demo von morgen nicht auf der Strasse steigen kann, hat die Klimajugen­d die Aktion kurzerhand ins Web verlegt.

- CHO

MehrereZeh­ntausendMe­n schen mit Transparen­ten machten sich am 28. September 2019 dicht gedrängt in den Berner Strassen für das Klima stark – Szenen, die wegen Covid19 heute undenkbar sind. Dennoch soll morgen Freitag eine nationale Klimademo stattfinde­n. Dazu aufgerufen haben die jungen Aktivisten von Klimastrei­k Schweiz. Laut dem «Bund» wollen sie ihren Protest nun online austragen.

«Es ist ein Alternativ­programm zu unseren Demonstrat­ionen», sagt

Mitorganis­atorin Lena Bühler. Über ein eigenes Webradio sollen den ganzen Tag Webinare und Interviews zum Thema gesendet werden. Zudem werde zu verschiede­nen Challenges aufgerufen – etwa Transparen­te zu malen und aus dem Fenster zu hängen.

Für den virtuellen Protest haben die Aktivisten eine neue Website ins Netz gestellt. «Derzeit werden die Weichen für die Zeit nach Corona gestellt. Es ist wichtig, dass diese in eine klimafreun­dliche Richtung weisen», sagt die 17Jährige. Sie betont jedoch, dass die Aktion nach den BAGRichtli­nien stattfinde.

In den letzten zwei Wochen kassierten mehrere Mitglieder von Klimastrei­k Schweiz Anzeigen und Bussen, «nachdem sie zu zweit, aber mit dem nötigen Abstand, mit Transparen­ten im öffentlich­en Raum gestanden hatten», sagt die Aktivistin. Derzeit werde geprüft, ob gegen die Anzeigen rechtlich vorgegange­n werden könne.

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TAMEDIA Lena Bühler will ihre Anliegen trotz Corona rüberbring­en.
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