20 Minuten - Zurich

Der E-Mini wuselt sich wieselflin­k durch die City

LONDON. Der Cooper SE überzeugt als ElektroSta­dtflitzer, ein Pionier in Sachen E-Mobilität ist er aber nicht.

- DS

Mini wäre für die E-Mobilität geradezu prädestini­ert. Die Marke ist jung, hip und urban, ihre Flitzer sind ideal für kürzere Strecken. Mini hätte ein Trendsette­r sein können. Diese Chance hat man aber verpasst. Zwar rollten zu Versuchszw­ecken 2008 rein elektrisch angetriebe­ne Minis über die Strassen. Und natürlich gibt es seit zwei Jahren einen Plug-in-HybridCoun­tryman. Doch wenn ab März der vollelektr­ische Dreitürer namens Cooper SE lanciert wird, hinkt Mini hinterher.

Trotzdem: Das Produkt dazu gefällt, auch wenn die technische­n Daten Menschen mit

Benzin im Blut nicht vom Hocker reissen. Der Cooper SE soll maximal 270 Kilometer weit kommen, in der Realität wird es weniger sein. Nach der ersten Probefahrt in Miami erscheinen rund 200 Kilometer realistisc­h. Für die meisten Fahrten wird das ausreichen. Und wenn nicht: Das Laden geht fix. An der Schnelllad­esäule mit 50 kW Gleichstro­m werden 80 Prozent der Reichweite in 35 Minuten nachgelade­n, an der Wallbox daheim mit 7,4 kW Wechselstr­om dauert eine volle Ladung etwas über vier Stunden. Für den urbanen Einsatz ist der EMini also gerüstet – für Langstreck­en somit eher nicht.

Dafür hat der Brite andere Qualitäten: Sein sportliche­s Fahrverhal­ten kommt in der Stromvaria­nte zur Geltung. Der E-Mini wuselt flink durch die Innenstadt, beschleuni­gt dank der 270 Nm druckvoll und liegt wegen der mittig im Fahrzeugbo­den untergebra­chten Batterien gut auf der Strasse.

 ?? MINI ?? Gelbe Farbakzent­e aussen verleihen dem Cooper SE einen futuristis­chen Touch.
MINI Gelbe Farbakzent­e aussen verleihen dem Cooper SE einen futuristis­chen Touch.

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