Maya-Kalender: Ist das Ende der Welt ganz nah?
LONDON. Das Ende der Welt ist nah: Dies behauptet ein Forscher gemäss einer neuen Lesart des Maya-Kalenders.
KONTROVERS Wer denkt, Corona sei der Anfang vom Ende, könnte tatsächlich recht behalten – zumindest, wenn man den Tweets eines gewissen Paolo Tagaloguin Glauben schenkt, eines Wissenschaftlers, wie amerikanische und britische Medien berichten. Genau wie sein Profil wurden seine Twitter-Botschaften zwar mittlerweile gelöscht, aber dafür hatten sie es in sich: Tagaloguin vertrat darin die Ansicht, dass der Maya-Kalender bisher falsch interpretiert worden sei. Statt wie bisher erklärt am 21. Dezember 2012, soll demnach die Welt Ende diese oder Anfang nächste Woche untergehen.
Schuld an diesem Irrtum sei ein Rechenfehler, hiess es: So habe man bei der bisherigen Auslegung des Kalenders nicht bedacht, dass man im gregorianischen Kalender, den wir nutzen, elf Tage weniger zur Verfügung hat als im julianischen, erklärte Tagaloguin. Nach dem julianischen Kalender seien wir technisch im Jahr 2012. Die Anzahl der Tage, die in einem Jahr durch die Umstellung auf den gregorianischen Kalender verloren gehen, betrage 11. Wenn Tagaloguin richtig liegt, findet die Apokalypse also in den nächsten Tagen statt.
Allerdings wurde der gregorianische Kalender nicht überall zur gleichen Zeit eingeführt. Im Jahr 1752, auf das sich Tagaloguin bezieht, wurde er nur im Vereinigten Königreich und den späteren USA lanciert. Dass die Welt kommende Woche nur dort untergeht, ist schwer vorstellbar.