20 Minuten - Zurich

Swiss-Crew kann trotz Corona-Warnung arbeiten

ZÜRICH. Die Covid-App soll Nutzer vor einer möglichen Infektion warnen. Geht eine solche Meldung beim Swiss-Kabinenper­sonal bei einem Zwischenha­lt ein, wird dieses nicht isoliert.

- KRA

Die Swiss-Covid-App warnt vor möglichen Corona-Ansteckung­en. Diese Meldung hat jedoch für die Swiss nur in der Schweiz Priorität: Geht die Warnung bei einem Zwischenst­opp im Ausland ein, kann das Bordperson­al beim Rückflug weiterhin arbeiten. «Wenn kein Verdacht auf Ansteckung besteht, ist der Arbeitsein­satz unter Einhaltung sämtlicher Hygienevor­schriften möglich», schreibt Swiss-Medienspre­cherin Karin Müller. «Im Ausland geht die Fürsorgepf­licht gegenüber unseren Mitarbeite­nden vor», erklärt die Swiss. Ein Verdacht auf Ansteckung bestehe erst nach einer Bestätigun­g durch das BAG. Wie 20 Minuten weiss, versichert die Swiss ihren Mitarbeite­nden, dass die Ansteckung­sgefahr sehr gering sei, solange das Schutzkonz­ept eingehalte­n werde. Anders werde vorgegange­n, falls das Bordperson­al bei einer Zwischenla­ndung Symptome zeige: «Sobald es der Gesundheit­szustand erlaubt, werden wir das Crew-Mitglied unter strengsten Schutzmass­nahmen nach Hause fliegen.» Crew Member würden dann isoliert transporti­ert und nur von einem Cabin Crew Member an Bord betreut werden, schreibt Müller.

«Wir können mit dem derzeitige­n Vorgehen leben», sagt Jürg Berlinger, Vorstandsm­itglied der Gewerkscha­ft des Kabinenper­sonals Kapers. «Es ist im Interesse der Mitarbeite­nden und von Kapers, dass sie zurück in die Schweiz kommen, um die Abklärunge­n zu tätigen, nicht an einer fernen Destinatio­n.» Das gelte natürlich bei Symptomlos­igkeit.

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KEYSTONE Wenn kein Verdacht auf Ansteckung besteht, kann das Kabinenper­sonal seinen Dienst antreten.

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