Steff la Cheffe rappt über Drogen und Detox
BERN. In ihrem neuen Track «Detox» rappt Steff la Cheffe (33) über Süchte. Uns verrät sie, was sie konsumiert – und wie es mit dem Rauchstopp läuft.
Steff, du rappst auf «Detox» vom Drögelen und vom Detoxen. Wie autobiografisch ist das?
Ich habe wirklich ein verlängertes Detox-Weekend gemacht. Dabei habe ich vier Tage lang keine Zigarette geraucht und schon an Tag zwei gemerkt, wie hässig mich das macht.
Wann war das?
An meinem Geburtstag Anfang April, mitten im Lockdown. Ich wollte es ursprünglich einen ganzen Monat durchziehen, keinen Alkohol, nicht rauchen, nicht kiffen, gesund essen.
Aber?
Nach vier Tagen holte mich der Alltag ein, ich gab dem Druck nach. Ich war hässig, dass ich eingeknickt war.
Weisst du noch, wann du deine allererste Zigi geraucht hast?
Nicht genau, aber mit 15 war ich schon Raucherin.
Wie hältst du es mit dem Kiffen?
Früher hat es mir dabei geholfen, mich zu beruhigen. Später habe ich dafür und generell für den Umgang mit Emotionen und Stress andere Techniken gefunden – Atemtechniken, Meditation. Seit einem Jahr kiffe ich nur noch ab und zu.
Hast du auch Erfahrung mit anderen Drogen?
Heroin und Kokain habe ich nie genommen. Getrunken habe ich schon dann und wann mal zu viel, aber das hatte ich immer gut im Griff. Ausserdem weiss ich, dass ich einen Vollsuff heute nicht mehr so leicht wegstecke wie mit 20. Ich versuche auch, das Belohnungszentrum in meinem Hirn anders anzuregen.
Nämlich?
Mit Bewegung zum Beispiel. Ich will mehr positive Gewohnheiten in mein Leben holen. Wenn ich zwei Stunden jogge, sind das zwei Stunden, in denen ich nicht rauche – so verdrängt das Positive langsam das Negative, ohne dass ich das Rauchen verbissen bekämpfe.
Wie läufts denn mit dem Sport?
Letzte Woche war ich zweimal joggen – also gar nicht mal so schlecht.