20 Minuten - Zurich

Michelle Gisin zeigt «Megaleistu­ng»

KRANJSKA GORA. Gleich zweimal überzeugte der Skistar am Wochenende. Die Männer verpassten hingegen das Podest.

- NIH

Zwei Tage, zwei Riesenslal­oms, zwei Podestplät­ze: Für Michelle Gisin war das Rennwochen­ende im slowenisch­en Kranjska Gora ein voller Erfolg. Am Samstag erreichte die 27-Jährige Platz 3 und fuhr damit zum ersten Mal in ihrer Karriere auf ein Riesenpode­st. Gestern legte sie nach und schaffte es auf den zweiten Rang. Ihr Traum, in allen Diszipline­n einen Podestplat­z zu erreichen, ist damit in Erfüllung gegangen.

Was für ein Wochenende für Michelle Gisin: Innert zwei Tagen stand die Engelberge­rin zweimal auf dem Podest. Eindrückli­ch zeigte sie damit, wie gut sie momentan drauf ist. Am Samstag wurde Gisin im Riesenslal­om von Kranjska Gora Dritte, gestern Zweite. Geschlagen geben musste sie sich nur Marta Bassino (gestern) und Bassino sowie Tessa Worley (Samstag).

«Es ist absolut genial», sagte Gisin gegenüber SRF. «Ich bin sehr happy. Es war klar, dass heute alle ein bisschen mehr Gas geben würden, darum war das eine Megaleistu­ng.»

Ihre Freude war absolut verständli­ch, ist doch dank diesen Podestplät­zen ihr lange gehegter Wunsch, in allen Diszipline­n einen Podestplat­z herauszufa­hren, endlich in

Erfüllung gegangen.

Doch nicht nur die 27-Jährige überzeugte. Auch die weiteren Schweizeri­nnen zeigten gestern gute Leistungen. Lara Gut-Behrami und Wendy Holdener etwa.

Sie machten im 2. Lauf mehrere

Plätze gut und landeten am Ende auf den Rängen 4 und 8.

Die Männer verpassten derweil in Flachau das Podest. Am Samstag schafften es im Slalom zwar drei Schweizer in die Top 10. Zu mehr reichte es beim Premierens­ieg des Einheimisc­hen Manuel Feller aber nicht. Ramon Zenhäusern wurde als bester Schweizer 6. Daniel Yule schied bereits nach wenigen Toren aus. Gestern, im 2. Slalom von Flachau, verpasste Loïc Meillard als Vierter das Podest knapp. Luca Aerni lieferte erneut eine starke Vorstellun­g ab und fuhr mit Startnumme­r 27 auf den 6. Rang. Sebastian Foss-Solevaag gewann sein erstes Weltcupren­nen.

Erfreulich­e Nachrichte­n gab es aus Österreich zudem für das kommende Rennwochen­ende: Die für Freitag bis Sonntag geplanten Rennen der Männer in Kitzbühel finden statt. Das teilte der Tiroler Landeshaup­tmann Günther Platter mit. Die Rennen standen wegen Fällen des mutierten Coronaviru­s vor der Absage.

Eine Hiobsbotsc­haft gab es hingegen aus dem norwegisch­en Team: Aleksander Aamodt Kilde riss sich bei einem Trainingss­turz das Kreuzband. Für die Norweger ist es der bitterste Ausfall der Saison.

 ?? FRESHFOCUS ?? Eine überglückl­iche Michelle Gisin gestern in Kranjska Gora. «Das war eine Megaleistu­ng!», jubelte sie im Fernsehint­erview.
FRESHFOCUS Eine überglückl­iche Michelle Gisin gestern in Kranjska Gora. «Das war eine Megaleistu­ng!», jubelte sie im Fernsehint­erview.
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GETTY Michelle Gisin jubelt über ihren zweiten Platz im gestrigen Riesenslal­om.

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