Krypto-Pionier fährt dank Bitcoin Bentley
ZÜRICH. Seine ersten Bitcoins kaufte er, als sie noch ein paar Cents kosteten: Multimillionär Niklas Nikolajsen (46) blickt voraus und gibt Anlagetipps.
Herr Nikolajsen, wie sind Sie mit der Bitcoin-Welt in Kontakt gekommen?
2010 las ich das White Paper von BitcoinErfinder Satoshi Nakamoto. Zu jener Zeit kosteten 50 Bitcoins noch so viel wie ein Kaffee. Ich war noch nicht zur Hälfte durch, als mir dessen grosse technologische Revolution bewusst wurde.
Was machen Sie mit Ihrem Vermögen?
Ich habe mir ein paar schöne Gegenstände gekauft, darunter einen Bentley, und den St. Karlshof in Zug finanziert. Ich behalte jedoch mein Vermögen vor allem in Form von Bitcoin und Aktien von Bitcoin Suisse.
Warum zogen Sie in die Schweiz?
Ich habe mich auf der ganzen Welt umgesehen: Die Schweiz bietet mit einem gesunden Föderalismus, einer zentralen Lage in Europa und einem guten Ruf als Finanzmarktplatz perfekte Bedingungen für Firmen.
Wann lassen Sie sich Ihre Bitcoins auszahlen?
Der Wert von Bitcoins wird noch steigen, deshalb sind sie eine ausgezeichnete Wertanlage. Ich hätte schon viel früher verkaufen können, doch das habe ich nicht getan – ich bin überzeugt von der Technologie.
Wie hoch wird der Bitcoin-Kurs noch steigen?
Der BitcoinKurs verhält sich zyklisch, es wird auch wieder runtergehen. Doch ich bin zuversichtlich, dass er in drei Jahren bei über 100 000 Dollar liegt.
Was ist der wichtigste Rat bei Bitcoins?
Niemals Geld ausleihen für BitcoinInvestitionen. Bitcoin ist eine Anlage mit hohen Risiken und grossen Kursschwankungen. Grundsätzlich gilt es, Investitionen zu diversifizieren und nicht alles auf eine Karte zu setzen.
Es gibt nicht nur Bitcoins. Werden sich dieses Jahr Alternativen durchsetzen?
Es gibt viele Herausforderer des Bitcoin, aber am Ende werden sich wohl fünf bis zehn Kryptowährungen etablieren.