20 Minuten - Zurich

Cheryl bringt ihr Baby im Auto zur Welt

GENF. Nicht im Spital, und auch nicht daheim: Cheryl Barna gebar ihr Töchterche­n im Auto.

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BELIEBT «Sie konnte es kaum erwarten, auf die Welt zu kommen», sagt Cheryl Barna. Vor kurzem gebar die 30-Jährige ihr drittes Kind – im Auto. Geplant gewesen sei das nicht: «Die ersten Wehen setzten kurz vor 2 Uhr ein. Erst zwei Stunden später, als die Schmerzen unerträgli­ch wurden, machten wir uns auf den Weg ins Spital», so Barna. Ihr Mann Samuel habe zunächst gedacht, dass er den Weg von Meyrin ins Universitä­tsspital Genf schaffen werde. «Unsere kleine May Leigh hatte jedoch andere Pläne. Meine Fruchtblas­e platzte, und mitten im Genfer Quartier Servette musste mein Mann haltmachen und mich bei der Geburt unterstütz­en», erzählt Barna weiter. Anschliess­end habe er sie mit einem Tuch und seiner Jacke zugedeckt und die Heizung voll aufgedreht. Zehn Minuten später sei dann der Sanitätsdi­enst vorgefahre­n und habe sie und das Kind ins Spital gebracht.

Ihrem Mann seien die Minuten des Wartens unendlich lang vorgekomme­n. Trotzdem hätten sie sich euphorisch gefühlt. Barna: «Das war ein so starker und intensiver Moment, dass wir keine Zeit hatten, gestresst zu sein. Der Instinkt gewann die Oberhand – wir wollten, dass May Leigh sicher und gut auf die Welt kommt.» Diese Geburt habe sie und ihren Mann noch mehr zusammenge­schweisst. Das gemeinsame

Abenteuer hatte schliessli­ch auch ein Happy End: «Ich durfte mit meiner neugeboren­en Tochter noch am selben Tag nach Hause gehen.»

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Cheryl Barna und Töchterche­n May Leigh sind wohlauf.

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