Titelverteidiger Bayern ist raus
PARIS. Das Rückspiel zwischen PSG und Bayern München war gestern Abend erneut ein Spektakel. Am Schluss gewinnen die Bayern, aber Paris ist weiter.
Traurige Gewinner statt strahlende Glücksritter: Bayern Münchens Champions sind trotz eines 1:0-Sieges gegen Paris Saint-Germain von Europas Fussball-Thron gestürzt. Das Tor von Eric Maxim Choupo-Moting reichte gestern nach der 2:3-Heimniederlage wegen der Auswärtstorregel nicht zum Halbfinaleinzug. Beide Teams tauschten in einem aufregenden und verrückten ViertelfinalRückspiel komplett die Rollen aus der ersten Partie. Das Team von Trainer Hansi Flick profitierte diesmal von der Ineffizienz
der Pariser. Das nötige zweite Tor aber glückte dem Titelverteidiger nicht.
Anders als im Final 2020 jubelte diesmal PSG: Zur tragischen Figur eines rasanten Fussballabends wäre dabei fast Neymar geworden. Der teuerste Kicker der Welt spielte gross auf – und liess sein Team doch leiden. Allein beim Stand von 0:0 verzweifelte Neymar innerhalb kürzester Zeit viermal am stark haltenden Manuel Neuer sowie Latte und Pfosten – später wurde es nicht besser. Auch Kylian Mbappé traf diesmal nicht. Trotzdem darf Paris nun gegen Dortmund oder Manchester City um den Einzug in den Final kämpfen. Und bei den Bayern dürfte das Theater rund um Trainer Hansi Flick und Sportvorstand Salihamidzic richtig Fahrt aufnehmen.
Im zweiten Spiel zwischen Chelsea und Porto blieb es 94 Minuten lang langweilig mit nur einem Torschuss. Dann schoss Portos Taremi per Fallrückzieher ein Traumtor. Zu spät: Chelsea ist weiter und spielt im Halbfinal gegen Liverpool oder Real Madrid.