20 Minuten - Zurich

Abgelaufen­e Tests, zu wenig Impfstoff, zu wenige Masken

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Am Montag wurde bekannt, dass Pharmaries­e Roche ein wirksames Medikament gegen Covid-19 entwickelt hat. Während andere Länder schon bestellt haben, laufen beim BAG noch Verhandlun­gen. Für SVPPräside­nt Marco Chiesa ein weiterer in einer ganzen Reihe strategisc­her Fehlentsch­eide. Eine Chronologi­e: 740 000 abgelaufen­e PCRTests. Vor rund einem Jahr kaufte der Bund mehr als eine Million PCR-Tests als Notreserve. Die meisten sind nun abgelaufen. Kosten:

14 Mio. Franken.

Unsichere Impfplattf­orm. Die Plattform Meineimpfu­ngen.ch ist für den digitalen Impfauswei­s nicht sicher, wie sich herausstel­lte.

Kein Geld vom Bund für Impfstoffh­erstellung. Anfang März fragte die Walliser Pharmafirm­a Lonza beim Bund um staatliche Unterstütz­ungsgelder für die Produktion des Moderna-Impfstoffs an. Berset verwarf die Idee, weil Lonza kein Vorkaufsre­cht auf Impfdosen anbieten konnte.

Zu wenig Impfstoff, zu spät bestellt. Experten kritisiere­n, dass die Schweiz zu spät und zu wenig Impfstoff bestellt habe. Andere Länder beschaffte­n mehr und früher.

Zu wenige Masken. Im April 2020 wurden Hygienemas­ken in der Schweiz knapp. Das BAG betonte immer wieder, sie wirkten nicht. Interne Protokolle, die der «SonntagsZe­itung» vorliegen, zeigten allerdings: Die Behörden kommunizie­rten wohl nur so, weil nicht genügend Masken für alle verfügbar waren.

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20MIN/SCHERRER Corona-Medikament: Roche.

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