Der elektrische Verführer
Den Namen Mercedes verbindet man mit Qualität, Stil, Klasse – und mit Preisen, die das widerspiegeln. Um eine junge Kundschaft zur E-Mobilität zu verführen, muss deshalb ein Einstiegsmodell her. Eines, das dem Brand gerecht wird, aber nicht durch seinen Preis abschreckt. Hier kommt der EQA ins Spiel. Der ist kein Schnäppchen, bietet aber viel für sein Geld. Der EQA basiert auf dem erfolgreichen GLA und wirkt dadurch angenehm vertraut. Proportionen und Grunddesign unterscheiden sich kaum vom erfolgreichen KompaktSUV, auch das Raumangebot ist vergleichbar. Und doch hebt sich der EQA ab: Front und Heck sind mit einem durchgehenden LED-Band individuell ausgestattet, dazu gibts ein schwarzes Panel anstelle des Kühlergrills und blaue Akzente in den Scheinwerfern. Im Cockpit sollen roségoldige Dekorelemente auf den
Elektroantrieb hinweisen – schliesslich will man den E-Übertritt so angenehm wie möglich gestalten. Auch beim Fahren fühlt man sich schnell wohl. Vom Antrieb hört man so gut wie nichts, die Ingenieure haben ihn von der Karosserie entkoppelt, weshalb kaum Vibrationen zu spüren sind. Der E-Motor an der Vorderachse sorgt mit einer Leistung von 140 kW (190 PS) und einem Drehmoment von 375 Nm für eine satte Beschleunigung aus dem Stand und ordentliche Agilität. Gespeist aus einer Batterie von 66,5 kWh verspricht Mercedes eine Reichweite von 426 Kilometern. Die Höchstgeschwindigkeit ist auf 160 km/h begrenzt, der Spurt von null auf 100 km/h dauert 8,9 Sekunden. Bleibt der Preis: Der beginnt bei fairen 48 900 Franken, die Aufpreisliste allerdings ist ziemlich lang. Ein echter Mercedes halt!