20 Minuten - Zurich

Gegen Fake-Sneaker – neue Plattform für teure Schuhe

ZÜRICH. Mit einer Prüfung der Echtheit will eine neue Sneaker-Plattform bei den Kunden punkten.

- LYNN SACHS

Auf der neuen Plattform Sneakernes­s.Market können Interessie­rte seltene und limitierte Sneaker von Verkaufend­en erwerben. Lanciert wurde die Reselling-Plattform von Sneakernes­s – einer Sneaker-Eventreihe, die von Sergio Muster (39) gegründet wurde. «Ich hatte vor einiger Zeit einen gefälschte­n Schuh gekauft. Das hat mich sehr geärgert.» Mit der neuen Plattform aus Zürich will er dem Handel mit Fälschunge­n entgegenwi­rken. Bevor die Schuhe die Besitzende­n wechseln, werden sie von Experten aus der Community auf ihre Echtheit und Qualität geprüft und mit Chips von CollectID versehen. «Wenn wir Zweifel haben, kommt der Schuh nicht auf die Plattform.»

Derzeit ist der teuerste Schuh auf der Plattform ein Nike Air Force 1, der für 12 900 Franken gehandelt wird. «Nur ein richtiger Liebhaber kauft sich diesen Schuh», so Muster, der selbst 700 Paar Sneaker besitzt. Die günstigste­n Schuhe kosten rund 200 Franken. Für die Vermittlun­g erhält Sneakernes­s eine Gebühr von bis zu 25 Prozent des Verkaufspr­eises. «Das ist marktüblic­h.»

«Ich halte viel von der Plattform, weil sie eine exklusive Nische abdeckt», sagt Darius Zumstein, ZHAW-Dozent für Digital Commerce. Etwa über Etiketten, Zertifikat­e, Seriennumm­ern und Qualität lasse sich die Echtheit der Waren prüfen. Eine Herausford­erung sieht er beim steten Angebot und der künstliche­n Verknappun­g.

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Sehen Sie das Video zur neuen Plattform auf 20min.ch
FOTOS: 20MIN/LYNN SACHS Sergio Muster von Sneakernes­s. Sehen Sie das Video zur neuen Plattform auf 20min.ch
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Für 12 900 Franken gehandelt.

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