Gegen Fake-Sneaker – neue Plattform für teure Schuhe
ZÜRICH. Mit einer Prüfung der Echtheit will eine neue Sneaker-Plattform bei den Kunden punkten.
Auf der neuen Plattform Sneakerness.Market können Interessierte seltene und limitierte Sneaker von Verkaufenden erwerben. Lanciert wurde die Reselling-Plattform von Sneakerness – einer Sneaker-Eventreihe, die von Sergio Muster (39) gegründet wurde. «Ich hatte vor einiger Zeit einen gefälschten Schuh gekauft. Das hat mich sehr geärgert.» Mit der neuen Plattform aus Zürich will er dem Handel mit Fälschungen entgegenwirken. Bevor die Schuhe die Besitzenden wechseln, werden sie von Experten aus der Community auf ihre Echtheit und Qualität geprüft und mit Chips von CollectID versehen. «Wenn wir Zweifel haben, kommt der Schuh nicht auf die Plattform.»
Derzeit ist der teuerste Schuh auf der Plattform ein Nike Air Force 1, der für 12 900 Franken gehandelt wird. «Nur ein richtiger Liebhaber kauft sich diesen Schuh», so Muster, der selbst 700 Paar Sneaker besitzt. Die günstigsten Schuhe kosten rund 200 Franken. Für die Vermittlung erhält Sneakerness eine Gebühr von bis zu 25 Prozent des Verkaufspreises. «Das ist marktüblich.»
«Ich halte viel von der Plattform, weil sie eine exklusive Nische abdeckt», sagt Darius Zumstein, ZHAW-Dozent für Digital Commerce. Etwa über Etiketten, Zertifikate, Seriennummern und Qualität lasse sich die Echtheit der Waren prüfen. Eine Herausforderung sieht er beim steten Angebot und der künstlichen Verknappung.