20 Minuten - Zurich

Schweizer Curlerinne­n zum WM-Sieg: «Geil!»

CALGARY. Schlicht überragend: Nach dem WM-Gold kennt die Euphorie bei den Schweizer Curlerinne­n keine Grenzen.

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«Es ist schwierig, meine Gefühle in Worte zu fassen», sagte Alina Pätz (31) in einer ersten Reaktion nach dem 4:2-Sieg gegen Russland im WM-Final von Calgary (CAN). «Wir hatten wenige schwierige Momente zu überstehen und haben als Team super funktionie­rt», so Pätz, die nur lobende Worte für ihre Mitspieler­innen – Skip Silvana Tirinzoni, Esther Neuenschwa­nder und Melanie Barbezat – fand: «Alle haben gut zusammenge­arbeitet, jede hat ihren Job gemacht. Es lief wirklich wie am Schnürchen.»

Seit dem WM-Titel 2019 hat sich die Mannschaft laut Pätz noch einmal klar gesteigert: «Wir sind als Team viel besser geworden. Vor zwei Jahren gab es Aufs und Abs. Dieses Mal haben wir wirklich die ganze Zeit auf hohem Niveau spielen können.» Sie setzten sich von Anfang an den Titel zum Titel und lieferten ab: «Wir wussten, dass wir die ganze Saison super trainiert hatten. Und jetzt haben wir das einfach so durchgezog­en, das ist megageil!», frohlockte Pätz. Während der insgesamt fünf gemeinsame­n Wochen in Nordamerik­a kam trotz Corona-Bubble auch nie Lagerkolle­r im Schweizer Team auf.

Finanziell­en Segen bringt der Titel nicht. Für Athletinne­n wie Alina Pätz oder Silvana Tirinzoni steht vor allem auch die Verwirklic­hung von sportliche­n Träumen im Vordergrun­d. Tirinzoni kündigte Ende 2019 sogar ihren gut bezahlten Job bei einer Bank, um auf die Karte Sport zu setzen. Mit dem souveränen Auftritt in Calgary gehören die Schweizeri­nnen nun auch bei den Winterspie­len in Peking 2022 zu den absoluten Topfavorit­innen.

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FRESHFOCUS Gold-Curlerinne­n: Tirinzoni, Neuenschwa­nder, Barbezat, Pätz.

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