Gabirano: «Corona ist doch auch so ein Triggerwort»
ZÜRICH. Corona-Demo in Aarau, Neonazis, zerstörte Äpfel: Comedian Gabirano nimmt Stellung.
Was hat dich bewogen, an der Corona-Demo in Aarau Wassermelonensaft zu verteilen?
An Demos sind ja alle stets sauer und ich weiss nach meinen drei Monaten als Frutarier, dass Früchte beruhigend wirken.
Wie haben die Leute reagiert?
Alle haben es geliebt – bis auf eine 30-köpfige Gruppe.
Gegendemonstrierende?
Genau. Sie haben meine Message nicht verstanden. Ich wurde als Nazi beschimpft, und als ich ihnen zur Beruhigung Äpfel gab, zerstampften sie diese.
Und was sagst du zu ihrem Vorwurf, du würdest mit Rechtsextremen sympathisieren?
Die einzigen Nazis an der Demo sind für mich jene, die mich beschimpft haben. Auf diese trifft die Definition doch eher zu als auf diejenigen, die sich freundlich bei mir bedankt haben.
Nur weil eine Person sich bedankt, heisst das aber noch nicht, dass sie kein Neonazi ist.
Bezeichnungen wie Antisemitismus
oder Rechtsextremismus sind für mich nicht mehr als Triggerwörter, um Menschen hässig zu machen. Ich sehe verlorene Seelen, die noch den richtigen Weg finden werden.
Aber jetzt mal Klartext: Macht dich deine Sympathie für Rechtsradikale nicht zum Antisemiten?
Konsumiert man zu viel Mainstreammedien und folgt linken Ideologien, denkt man schnell mal, dass alle Freidenkenden Rechtsextremisten und Antisemiten seien.
Und wie stehst du zum Virus?
Es ist simpel. Wenn du den Tod in dich hineinfütterst in Form von verarbeitetem Essen und toten Tieren, dann muss es dich nicht wundern, wenn du krank wirst. Würden wir nur noch rohe Früchte und Gemüse konsumieren und so Natur und Leben in unseren Körper lassen, hätten wir diese Probleme nicht.
Also auch kein Corona mehr?
Das ist doch auch so ein Triggerwort. Nennt es, wie ihr wollt, letztlich ist es eine Krankheit. Meiner Meinung nach stammen alle Krankheiten von einer Übersäuerung des Körpers, und das passiert, wenn wir uns schlecht ernähren.