20 Minuten - Zurich

«Ich bin kein guter Vorleser – für die Kids tu ichs dennoch»

ZÜRICH. Marco Kunz (36) findet Vorlesen wichtig. 20 Minuten erklärt der Sänger, weshalb, und was er damit verbindet.

- TONI RAJIC

Marco Kunz, E-Reader oder lieber klassisch Bücher aus Papier?

Ganz klar Old School! Ich liebe es, Bücher in den Händen zu halten und blättern zu können.

Kaufst du Bücher oder leihst du sie in der Bibliothek aus?

Beides. Wobei ich Bücher eher von Freunden als in der Bibliothek ausleihe. Gleichzeit­ig gebe ich aber auch gern Stücke weiter.

Du bist Botschafte­r des Schweizer Vorlesetag­s. Welche Gefühle verbindest du mit dem Vorlesen?

Es sind schöne Erinnerung­en. Wir waren daheim drei Kinder und unser Mami hat uns vor dem Schlafen vorgelesen. Unsere Lieblingsg­eschichte hatte eine Illustrati­on, die durch ihre Erzählweis­e angefangen hat zu leben.

Wie wichtig ist Vorlesen?

Ich glaube, das Lesen wird in der digitalen Zeit immer wichtiger – vor allem für Kinder. Dies fördert die Fantasie und lässt die Welt schön bunt und fröhlich wirken. Zudem lernen sie, dass sich Worte in den Gedanken zu einem Manifest entwickeln können.

Du hast zwei Kinder, zweijährig und wenige Monate jung – liest du ihnen vor?

Sehr viel sogar. Vor allem Emil, dem Älteren. Zurzeit ist die Geschichte um die Steinböcke Gian und Giachen aus Graubünden und das Munggamait­li Madlaina bei ihm hoch im Kurs.

Was macht gutes Vorlesen aus?

Es muss mit Passion und Lust gemacht werden, das wirkt sich auf die Tonalität und den Drive aus.

Ich bin kein guter Vorleser, trotzdem mache ich es.

Was liest du gerade?

Nichts, weil die Kleine und ihr Bettchen noch bei uns im Zimmer sind.

Welches ist dein liebstes Buch?

Der Roman «Middlesex» von Jeffrey Eugenides. Man wird während der ganzen Erzählung mit neuen Sachen konfrontie­rt, das liebe ich.

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