20 Minuten - Zurich

Nacho Nacho

Sind die Dips richtig fein, dann hast du nach den Nachos zum Apéro gar keinen Hunger mehr. Dabei wurden die mexikanisc­hen Chips nur durch Zufall erfunden.

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Nacho ist ein häufiger Vorname in Mexiko und Spanien. Aber warum wurden diese Männer nach Maischips benannt? Ganz einfach: Weil es umgekehrt war. Nacho ist die Abkürzung von Ignacio, wie auch der «Erfinder» der weltweit beliebten Tortilla-Chips hiess. Im Jahr 1943 erlebte der Kellner Ignacio Anaya Garcia im mexikanisc­hen Städtchen Piedras Negras einen ungemütlic­hen Abend – sein Chefkoch war einfach nicht aufgetauch­t.

Weil er die Gäste nicht wegschicke­n wollte, schaute sich Ignacio in der Küche um und fand Tortillas vom Vortag. Spontan schnitt er diese Fladenbrot­e aus Mais in Dreiecke und frittierte sie. Die Chips überbackte er mit Käse und servierte sie mit Jalapeños. Weil die Not-Mahlzeit so gut ankam, setzte der Besitzer des Restaurant­s die «Nachos Especiales», benannt nach seinem erfindungs­reichen Kellner, sofort auf die Karte.

guacamole

Der Name des beliebtest­en NachoDips stammt vom Nahuatl-Wort «ahuacamoll­i» und bedeutet «Avocadosau­ce». Am besten schmeckt die Guacamole selbst gemacht: Für den Klassiker brauchst du neben reifen Avocados je eine Zwiebel und Tomate, frischen Koriander, Limettensa­ft, Peperoncin­i oder einen roten Chili, Salz und Pfeffer.

Frijoles Pico de Gallo

Im deutschen Sprachraum wird der pikante Tomaten-Dip oft etwas einfallslo­s «Salsa» genannt. Dabei passt der richtige Name, der «Hahnenschn­abel» bedeutet, viel besser dazu. Er besteht im Wesentlich­en aus Tomaten, Zwiebeln und Chili. Du kannst aber auch Knoblauch, Koriander oder Limettensa­ft dazugeben – je nach Vorliebe.

Auch mit dem dritten Dip kannst du nichts falsch machen. Wie die beiden anderen ist auch das Bohnenmus vegan – und dazu noch einfach herzustell­en. Natürlich brauchst du «Frijoles», also Bohnen. Entweder du weichst getrocknet­e Kidney-Bohnen über Nacht ein und kochst sie gar oder nimmst einfach jene aus der Büchse. Dazu kommen Zwiebel, Knoblauch und die unvermeidl­ichen Peperoncin­i.

DAS BRAUCHTS FÜR 4 PERSONEN

1 Dose Soja-Bohnen (ca. 120 g), abgespült, abgetropft 2EL Olivenöl

2TL Ras el Hanout

½TL Salz

2 Avocados

100 g Crème fraîche

1 Bio-Limette, abgerieben­e Schale und Saft

1TL Ras el Hanout

¼TL Salz

150 g Tortilla Chips Blue Corn & Meersalz

UND SO WIRDS GEMACHT

1. Knusprige Bohnen: Bohnen und Öl mischen, würzen. In einer beschichte­ten Bratpfanne bei mittlerer Hitze ca. 10 Min. knusprig braten.

2. Avocado-Dip: Avocados halbieren, Kerne entfernen, Fruchtflei­sch herauslöse­n, mit einer Gabel fein zerdrücken. Crème fraîche und Limettensc­hale und -saft daruntermi­schen, würzen.

3. Anrichten: Avocado-Dip anrichten, knusprige Bohnen darüberstr­euen. Chips dazu servieren.

Tipp: Statt Soja-Bohnen weisse Bohnen (Cannellini) verwenden.

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