Nacho Nacho
Sind die Dips richtig fein, dann hast du nach den Nachos zum Apéro gar keinen Hunger mehr. Dabei wurden die mexikanischen Chips nur durch Zufall erfunden.
Nacho ist ein häufiger Vorname in Mexiko und Spanien. Aber warum wurden diese Männer nach Maischips benannt? Ganz einfach: Weil es umgekehrt war. Nacho ist die Abkürzung von Ignacio, wie auch der «Erfinder» der weltweit beliebten Tortilla-Chips hiess. Im Jahr 1943 erlebte der Kellner Ignacio Anaya Garcia im mexikanischen Städtchen Piedras Negras einen ungemütlichen Abend – sein Chefkoch war einfach nicht aufgetaucht.
Weil er die Gäste nicht wegschicken wollte, schaute sich Ignacio in der Küche um und fand Tortillas vom Vortag. Spontan schnitt er diese Fladenbrote aus Mais in Dreiecke und frittierte sie. Die Chips überbackte er mit Käse und servierte sie mit Jalapeños. Weil die Not-Mahlzeit so gut ankam, setzte der Besitzer des Restaurants die «Nachos Especiales», benannt nach seinem erfindungsreichen Kellner, sofort auf die Karte.
guacamole
Der Name des beliebtesten NachoDips stammt vom Nahuatl-Wort «ahuacamolli» und bedeutet «Avocadosauce». Am besten schmeckt die Guacamole selbst gemacht: Für den Klassiker brauchst du neben reifen Avocados je eine Zwiebel und Tomate, frischen Koriander, Limettensaft, Peperoncini oder einen roten Chili, Salz und Pfeffer.
Frijoles Pico de Gallo
Im deutschen Sprachraum wird der pikante Tomaten-Dip oft etwas einfallslos «Salsa» genannt. Dabei passt der richtige Name, der «Hahnenschnabel» bedeutet, viel besser dazu. Er besteht im Wesentlichen aus Tomaten, Zwiebeln und Chili. Du kannst aber auch Knoblauch, Koriander oder Limettensaft dazugeben – je nach Vorliebe.
Auch mit dem dritten Dip kannst du nichts falsch machen. Wie die beiden anderen ist auch das Bohnenmus vegan – und dazu noch einfach herzustellen. Natürlich brauchst du «Frijoles», also Bohnen. Entweder du weichst getrocknete Kidney-Bohnen über Nacht ein und kochst sie gar oder nimmst einfach jene aus der Büchse. Dazu kommen Zwiebel, Knoblauch und die unvermeidlichen Peperoncini.
DAS BRAUCHTS FÜR 4 PERSONEN
1 Dose Soja-Bohnen (ca. 120 g), abgespült, abgetropft 2EL Olivenöl
2TL Ras el Hanout
½TL Salz
2 Avocados
100 g Crème fraîche
1 Bio-Limette, abgeriebene Schale und Saft
1TL Ras el Hanout
¼TL Salz
150 g Tortilla Chips Blue Corn & Meersalz
UND SO WIRDS GEMACHT
1. Knusprige Bohnen: Bohnen und Öl mischen, würzen. In einer beschichteten Bratpfanne bei mittlerer Hitze ca. 10 Min. knusprig braten.
2. Avocado-Dip: Avocados halbieren, Kerne entfernen, Fruchtfleisch herauslösen, mit einer Gabel fein zerdrücken. Crème fraîche und Limettenschale und -saft daruntermischen, würzen.
3. Anrichten: Avocado-Dip anrichten, knusprige Bohnen darüberstreuen. Chips dazu servieren.
Tipp: Statt Soja-Bohnen weisse Bohnen (Cannellini) verwenden.