«Für mich war es das Wichtigste, dass sie mitkommt»
Während des Natizusammenzugs sprach Ramona Bachmann über den Wechsel zu Houston.
Ab in die USA! Ramona Bachmann wechselt per sofort in die National Women's Soccer League (NWSL) zu Houston Dash. Nach Stationen bei Umeå IK in Schweden, dem VfL Wolfsburg, Chelsea und zuletzt PSG sagt der Schweizer Natistar Europa Tschüss. Bei Houston unterschrieb sie einen Dreijahresvertrag. «Das Angebot lag schon seit letztem Jahr auf dem Tisch», verriet sie vor dem Nations-League-Spiel gegen die Türkei. In Paris gehalten habe sie bis zuletzt die Aussicht auf den Titel in der Champions League, jene grosse Trophäe, die ihr noch fehlt. «Am Ende merkte ich aber einfach, dass ich nicht mehr zu 100 Prozent motiviert war in Paris», so Bachmann. «Ich erhielt bei PSG nicht mehr so viel Spielzeit.» Sie habe dann einfach gemerkt: «Ich muss etwas ändern.» Was hinzukommt: der finanzielle Aspekt. Bachmann ist 33 Jahre alt. Houston Dash hat der Schweizerin jetzt nochmals einen Megavertrag angeboten. Dass dieser finanziell sehr lukrativ ist, bestreitet Bachmann nicht.
Bachmanns Frau, Charlotte Baret, kommt mit in die USA. Auf Nachfrage von 20 Minuten sagte Bachmann: «Für mich war es das Wichtigste, dass sie mitkommt.» Die Natispielerin und ihre Frau wohnen also fortan in der Millionenstadt Houston im Bundesstaat Texas.
Ein streng konservativer Bundesstaat. Führt das zu einem unguten Gefühl? «Ich hatte deshalb auch ein Meeting mit dem Club», gibt sie zu. «Charlotte und ich hatten schon ein paar Fragen.» Und was kam raus? «Ich glaube, wir sind akzeptiert», sagt die Fussballerin. «In der Stadt wird es nicht so viele Probleme geben. Der Verein sagte uns, dass es auf dem Land problematischer werden könnte. Angst habe ich aber nicht.»