DER PERFEKTE START IN DEN TAG
Wie geht Morgenroutine? Mit einer Tasse Kaffee, einer Schüssel Joghurt mit Obst und obendrauf knuspriges Granola von I just love breakfast. Eine Prise Meersalz und fein abgestimmte Gewürze ergänzen je nach Sorte geröstete Haferflocken, Saaten, Nüsse oder gefriergetrocknete Früchte.
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Finché c’è vino, c’è speranza – solange es Wein gibt, gibt es Hoffnung. In Zeiten wie diesen ist es wunderbar, zumindest gedanklich zu reisen, denn jeder träumt von den sonnenverwöhnten Landschaften der Toskana, dem vielleicht berühmtesten Weinanbaugebiet Italiens.
Bereits im 10. Jahrhundert wurden erste Versuche unternommen, Wein herzustellen, doch der weltbekannte Chianti wurde erst von Bettino Bercasoli Mitte des 19. Jahrhunderts durch eine Mischung der Traubensorten Sangiovese und Canaiolo kreiert. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde dann Masse statt Klasse produziert, und die berühmten Tropfwachs-Bastflaschen standen nunmehr auch in den Studentenhaushalten Europas.
In den 1970er Jahren griffen zahlreiche begnadete Oenologen in die traditionelle Herstellung ein, und durch die Verbindung von internationalen und heimischen Reben enstanden ganz neue Sorten, die sogenannten Supertoskaner (z. B. Tignanello, Ornellaia, Masseto, Il Caberlot). Die wichtigsten Weine der Toskana sind aber bis heute der Chianti Classico, der Rosso di Montalcino und als Spitzenwein der Brunello di Montalcino. Sehr viel herber ist der Vino Nobile di Montepulciano, der diesen Namen durch seine ursprüngliche Bestimmung erhielt, nur Adeligen und Edlen zu gefallen. In der Toskana werden immer mehr Weißweine produziert – vor allem der Vernaccia di San Gimignano, aber auch Erstaunliches aus Chardonnay, Sauvignon Blanc und Pinot Grigio. Ein Highlight ist der heilige Wein Vin Santo, der früher nur zur Kommunion, Hochzeiten oder ähnlichen Anlässen gereicht wurde.
Leider ist das Preis-Leistungs-Verhältnis der großen Kellereien nicht immer optimal, daher empfiehlt es sich, über Land zu fahren und die vielen Möglichkeiten des Agrotourismus zu nutzen. Machen Sie halt in den kleinen, leidenschaftlich geführten Fachhandlungen vor Ort, um die Passion des Verkäufers, dem wiederum oft ein Weingut gehört, zu erleben.
Viele starke Frauen haben sich um den toskanischen Wein verdient gemacht, und so schließe ich meine Zeilen mit zwei Empfehlungen für Weine von Elisabetta Gnudi, Caperzo (La Grance Sant Antimo, Caparzo 2016, 12,95 Euro, edelrausch.de) und Bettina Rogosky, Carnasciale (2016 Podere Il Carnasciale, 59 Euro, italvinus.de). Tanti saluti. Ihr Hagen Hoppenstedt (Department Head of Beverage KaDeWe)
Unser Sommelier Hagen Hoppenstedt nimmt uns mit auf die Reise in Italiens bekanntestes
Weinanbaugebiet – die Toskana