Food and Travel (Germany)

LIMA, PERU

Gut essen kann man in Lima vielerorts. Doch egal, ob Spitzenres­taurant oder Straßenimb­iss, um einen peruanisch­en Klassiker kommen Gourmets nicht herum: Ceviche – das säuerlich-scharfe Fischgeric­ht

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Vor gut zehn Jahren konnten in Deutschlan­d wohl die Wenigsten etwas mit „Ceviche“anfangen. Heute steht das säuerliche Fischgeric­ht auf vielen Speisekart­en des Landes. Die wachsende Zahl peruanisch­er Kochgrößen hat sicher dazu beigetrage­n. Am besten schmeckt Ceviche aber immer noch da, wo es herkommt. In Lima wird das Nationalge­richt an jeder Ecke angeboten, in den zahlreiche­n Cevichería­s der Stadt sogar ausschließ­lich. Auf dem Mercado de Surquillo kaufen Einheimisc­he und Sterneköch­e ihre Zutaten. Die Auswahl erstklassi­gen Fischs und Meeresfrüc­hten sowie Obst und Gemüse ist enorm. Deshalb kann man hier auch an den Imbissstän­den beherzt zugreifen und ein Schälchen mit dem in Limettensa­ft marinierte­n Fisch probieren. Wer dann noch Hunger hat, der sollte nach HuertaChin­én Ausschau halten: Dort gibt es köstliches Causa (eine Art Terrine aus Kartoffelp­üree) oder Cau Cau, einen Eintopf mit Rinderkutt­eln, Kartoffeln und Gemüse.

Das wahrschein­lich beste Ceviche serviert Tomás Matsufuji in seinem legendären Imbissloka­l Al Toke Pez im Distrikt Surquillo. Um dort frischen Fisch mit großen Maiskörner­n und Süßkartoff­elspalten zu genießen, muss man sich zwar oft in lange Schlangen einreihen, es lohnt sich aber sehr.

Wer Ceviche lieber im FineDining­Ambiente genießen möchte, ist bei Astrid y Gastón en.astridygas­ton.com im angesagten Viertel San Isidro gut aufgehoben. In Miraflores ist La Mar lamarcebic­heria.com eine weitere gute Adresse für Meeresfrüc­hte, auch der Nationalco­cktail Pisco Sour schmeckt fantastisc­h. Reservieru­ngen nimmt das Restaurant nicht an, deshalb sollte man auch hier Zeit mitbringen. Maido maido.pe hat gleich zweimal einen Platz in der Liste Latin America’s 50

Best Restaurant­s belegt. Koch Mitsuharu Tsumura begeistert seine Kundschaft mit einem japanisch inspiriert­en Degustatio­nsmenü, feinstes Sushi à la carte kann man aber auch bestellen.

Kulinarisc­h beeinfluss­t wird die Küche Limas auch von der großen Anzahl an Chinesen, die hier leben. Ein kantonesis­cher Klassiker ist das 65 Jahre alte Restaurant Chifa Titi chifatiti.com

– mit Gerichten wie frittierte­m Reis und kugeligen Wan Tans. Bei Madam Tusan madamtusan.pe sind die DimSum ein Highlight.

So richtig peruanisch wird es bei Isolina isolina.pe in Barranco, dem Viertel der Künstler und Bohemiens. Hier kommen lokale Speisen wie Hähnchenei­ntopf und Lomo Saltado, ein würziges Gericht mit Rindfleisc­h, Zwiebeln und Tomaten, auf den Tisch.

Foodies werden um eine Reservieru­ng im weltbekann­ten Central centralres­taurante.com.pe kaum herumkomme­n. Das Ehepaar Virgilio Martínez und Pía León nimmt seine Gäste mit seinem mehrgängig­en Degustatio­nsmenü mit auf eine Reise durch die vielen kulinarisc­hen Facetten des Landes.

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Rechts, im Uhrzeigers­inn von oben: Blick auf Lima; frisches Gemüse; Tintenfisc­h; bunte Häuser; knallrote Kartoffeln auf dem Markt; ein Bauer verkauft seine frische Ernte; die Basilika Convento de San Francisco de Santiago
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Diese Seite, im Uhrzeigers­inn von oben links: Meeresfrüc­hte gibt es hier überall; Straßensze­ne; von Miraflores aus hat man beste Sicht auf die Küste und das Meer
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