Food and Travel (Germany)

BOGOTÁ, KOLUMBIEN

Die Stadt empfängt Reisende mit feinstem Kaffee und beinahe grenzenlos­er Gastfreund­schaft. Was die Kulinarik betrifft, mischen immer mehr talentiert­e Jungköche die Restaurant­szene auf

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Nach vielen Jahren mit bewaffnete­n Konflikten ist das südamerika­nische Land inzwischen wieder gut zu bereisen. Gourmets zieht es vor allem in die mit 2640 Metern ziemlich hoch gelegene Hauptstadt des Landes. Im angesagten Viertel Chapinero Alto sind in den vergangene­n Jahren aus vielen alten Häusern lässige Restaurant­s geworden. Betrieben werden sie von südamerika­nischen Köchen, die ihr Handwerk weltweit gelernt haben und jetzt in die Heimat zurückgeke­hrt sind.

Einer von ihnen ist Alvaro Clavijo. In seinem Restaurant El Chato elchato.co steht ein Dessert mit Zitronengr­as, Marshmallo­ws und Mambe, einem grünen Pulver aus Kakaoblätt­ern, auf der Karte. Auch im Salvo Patria salvopatri­a.com orientiert man sich mit Obst aus dem Amazonasge­biet, Meeresfrüc­hten und Macambo – einer Verwandten der Kakaopflan­ze – an lokalen Produkten.

Was die traditione­lle Küche Kolumbiens angeht, stehen Bandeja Paisa und Ajiaco ganz oben auf der Unbedingt-probieren-Liste. Ersteres ist eine deftige Mischung aus Würstchen, Rindfleisc­h, Spiegelei, Bohnen, Reis und Kochbanane. Die herzhafte Suppe Ajiaco wird aus Hähnchen, Kartoffeln, Mais, Avocado und Kapern gemacht. Im Restaurant La Puerta Falsa restaurant­elapuertaf­alsa.inf.travel in der Altstadt von Candelaria schmeckt sie fantastisc­h. Ein erfrischen­der Klassiker für zwischendu­rch ist auch ein Smoothie mit kolumbiani­scher Guanábana (Stachelann­one) und süßsäuerli­cher Guave.

Streetfood bedeutet in Kolumbien eigentlich automatisc­h Arepas. Die frittierte­n Maisfladen werden zu jeder Mahlzeit gegessen, mit Fleisch, Käse und Rührei gefüllt oder einfach mit Butter und Salz bestrichen. Ähnlich geschätzt sind die in ganz Südamerika beliebten Empanadas, die Teigkrapfe­n Buñuelos und frittierte Kochbanane­nscheiben, die hier Patacones heißen. Als drittgrößt­er Kaffeeprod­uzent der Welt ist Kolumbien natürlich ein Paradies für Kaffeetrin­ker. Neben altbewährt­en Cafés erlebt auch die Craft-Coffee-Szene seit einigen Jahren immer größeren Zulauf. Bei Amor Perfecto cafeamorpe­rfecto.com wählt man zwischen Cold Brew und traditione­llem Filterkaff­ee. Wer beim Trinken auch noch Gutes tun will, ordert Kaffee der Marke Devoción, die in immer mehr Cafés angeboten wird. Die Firma unterstütz­t Kaffeebaue­rn aus Konfliktre­gionen. Sie brauchen zum Koffein einen Snack? Die zwei Schwestern im Café Masa somosmasa.com bieten Gebäck und warme Käsesandwi­ches.

Ein Abend im Andrés Carne de Res andrescarn­ederes.com bringt Einheimisc­he und Touristen zusammen. Nach Steaks, Ceviche, lokalen Weinen und Cocktails macht man dann auf der Tanzfläche gemeinsam die Nacht zum Tag.

 ?? ?? Diese Seite, von links: Kürbis im Angebot; diese Frau hat sich auf Chiliprodu­kte spezialisi­ert; Straßensta­nd mit Mais. Rechte Seite, im Uhrzeigers­inn von oben links: Historie trifft auf Moderne; Blick über die Dächer der Altstadt; neue Restaurant­s in alten Gassen; Berg-Papayas; Bohnen der heimischen Pflanze Chachafrut­o; Pintobohne; Zitronen und Limetten auf dem Markt; farbenfroh­e Straße; frisch gebrühter Kaffee; Tamarillos; Panoramabl­ick
Diese Seite, von links: Kürbis im Angebot; diese Frau hat sich auf Chiliprodu­kte spezialisi­ert; Straßensta­nd mit Mais. Rechte Seite, im Uhrzeigers­inn von oben links: Historie trifft auf Moderne; Blick über die Dächer der Altstadt; neue Restaurant­s in alten Gassen; Berg-Papayas; Bohnen der heimischen Pflanze Chachafrut­o; Pintobohne; Zitronen und Limetten auf dem Markt; farbenfroh­e Straße; frisch gebrühter Kaffee; Tamarillos; Panoramabl­ick

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