Gegen vergessen Fur Demokratie
Zeichen frühen Gedenkens
Mahnmal Recklinghausen ∙ Marterl Wittelsbach
In der Ausgabe 116 dieser Zeitschrift haben wir die Leserinnen und Leser darum gebeten, nach frühen Zeichen des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus auf lokaler Ebene Ausschau zu halten und uns von ihren Funden zu berichten. Die Idee dazu stammt vom Mitglied Ekkehard Knobloch aus Gauting.
Erste Berichte haben uns inzwischen schon erreicht, so zum Beispiel die Mail von Klaus Bäumler, Vorstandsmitglied im Verein der Freunde und Förderer des NS-Dokumentationszentrums München e. V. Klaus Bäumler schreibt: „In meinem Beitrag ‚GartenGeschichte(n) Maxvorstadt. Biographisch – literarisch – topographisch‘ stelle ich eine Gedenktafel aus dem Jahr 1946 vor, die im Park des Wittelsbacher Palais, der ehemaligen Münchner Gestapo-Zentrale, angebracht war. Diese Tafel in der Gestalt eines Marterls erinnert an das Schicksal von sieben sog. Ostarbeitern, die im Februar 1945 erhängt wurden.“
Außerdem hat uns Norbert Reichling geschrieben, der erste Vorsitzende vom Trägerverein des Jüdischen Museums Westfalen. Er berichtet: „Ihren Hinweis auf das frühe Mahnmal in Gauting habe ich mit Interesse gelesen. Wir haben im benachbarten Recklinghausen, auf dem jüdischen Friedhof und von der jüdischen Gemeinde errichtet, ein ähnliches Gedenkzeichen aus dem Jahre 1948. Es nennt auf der Rückseite die Namen der damals bekannten 215 Opfer der Shoah und wurde letztes Jahr restauriert.“ Kennen Sie auch frühe Zeichen des Gedenkens, die nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges bis 1949 errichtet wurden?
Dann schreiben Sie uns eine Nachricht an redaktion@gegen-vergessen.de. Wir sammeln die Informationen noch über das ganze Jahr und kümmern uns dann um eine Veröffentlichung.