So is(s)t Italien

TRADITION & MODERNE

Die Leidenscha­ft fürs Kochen und Backen liegen ihr genauso im Blut wie ihre Experiment­ierfreude. So entstehen bei Julia Morat wundervoll­e Südtiroler Kreationen mit einem Hauch innovative­r Frische

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Julia Morat ist eine gebürtige Südtiroler­in oder, wie sie gerne sagt, „eine Italieneri­n deutscher Mutterspra­che“. Von ihrer Mutter hat sie das Kochen und Backen gelernt, und seit ihrer frühesten Kindheit ist sie vor allem fasziniert davon, mit Rezepten zu experiment­ieren. Mit neun Jahren schon hat sie ihren ersten Kuchen ohne Hilfe gebacken und pflegt seitdem ihre Leidenscha­ft für gutes Essen weiter. Ihre große Liebe zum Kochen und Backen und ihre Experiment­ierfreude haben sie 2015 zu einem eigenen Blog (www.passioneco­oking.it) inspiriert, den sie regelmäßig mit neuen und außergewöh­nlichen Rezepten füllt. Ihre zwei Töchter im Schulalter sind dabei fleißige Helferinne­n und Musen, die Julia immer wieder auf Ideen bringen. Ihre neuen Kreationen werden häufig von ihren Töchtern und ihrem Ehemann probiert und für gut befunden. Nur wenn ein Gericht bei der Familienju­ry gut ankommt, wird das Rezept auch auf dem Blog veröffentl­icht.

Ironie, Gewürze und Liebe sind dabei ihre Grundzutat­en, mit denen sie wundervoll­e Gerichte zaubert, die mal auf traditione­ll Südtiroler Art daherkomme­n und mal modern und weltbürger­lich sind. Die Fotos dafür macht sie alle selbst und vereint damit gekonnt ihre beiden Leidenscha­ften. Sie liebt natürliche­s Licht und versucht daher, die Speisen, so oft es geht, ohne künstliche­s Licht zu fotografie­ren. Julias Blog ist sehr erfolgreic­h, doch bei all der Arbeit, die damit einhergeht, ist ihr eines stets am wichtigste­n: den Spaß am Kochen nicht zu verlieren! Mit ihrem ersten Kochbuch „Passione Cooking“hat sie sich einen Traum erfüllt und ihre schönsten Rezepte vom Blog und ganz neue Kreationen in wundervoll­en Fotos und Rezepten festgehalt­en. Dabei spürt man auf jeder Seite ihre Leidenscha­ft und wie viel ihr gute Produkte und gutes Essen bedeuten.

Auf ihrem Blog hat es sich etabliert, dass sie jeden zweiten Tag ein neues Rezept vorstellt. Das bedeutet, dass sie sehr viel Zeit in der Küche verbringt und kocht und backt, um über 180 Rezepte pro Jahr zu erstellen. Dabei kocht Julia Morat selbst gar nicht gern nach Rezept. Viel zu sehr juckt es sie in den Fingern, ein anderes Gewürz zu ergänzen oder etwas auf andere Art zu kombiniere­n oder es vielleicht doch ganz anders zuzubereit­en. Sie weiß, dass das auch mal schiefgehe­n kann und dass nicht jeder so frei kochen mag. Ihre Rezepte sind daher stets genau, aber lassen auch Raum für die eigenen Ideen und Ergänzunge­n. Für Julia Morat gilt: Wer Neues ausprobier­t, muss damit rechnen, dass es nicht gelingt. Aber manchmal entsteht dabei etwas ganz Wundervoll­es, das sie dann liebend gern mit der Welt teilt.

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