Gesund all’italiana: Knoblauch
Dieses Mal: Knoblauch Wohlbefinden durch italienisches Essen – wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihrem Körper mit Zutaten der italienischen Küche etwas Gutes tun, und verraten die passenden Rezepte
Steigern Sie Ihr Wohlbefinden durch italienisches Essen
Leicht scharf, aromatisch, würzig und nicht aus der italienischen Küche wegzudenken, das ist der Knoblauch! Ursprünglich stammt die Knoblauchpflanze aus Zentralasien und dem Iran, verbreitete sich aber schon vor langer Zeit in der ganzen Welt. Da die Pflanze sehr pflegeleicht und anpassungsfähig ist, wächst sie sowohl in heißen als auch in gemäßigten Regionen und wurde schon vor Tausenden von Jahren kultiviert. Doch Knoblauch ist nicht nur wegen seines außergewöhnlichen Aromas weltweit beliebt, sondern auch wegen seiner gesundheitsfördernden Wirkung. Knoblauch gilt schon lange als Heilpflanze, sowohl zur innerlichen als auch zur äußerlichen Anwendung. Als bewährtes Hausmittel wurde er beispielsweise als Paste auf entzündete Wunden aufgetragen. Darüber hinaus kann Knoblauch in Form von Extrakten und Kapseln eingenommen werden, um eine Verbesserung der Herz-Kreislauf-Gesundheit zu erzielen. Aber auch eine ausgewogene Ernährung, bei der die Knolle regelmäßig auf dem Speiseplan steht, trägt zur allgemeinen Gesundheit bei.
Was den Knoblauch so aromatisch macht und leider auch für den lang anhaltenden Geruch sorgt, ist die schwefelhaltige Substanz Allicin in den Zehen. Doch Knoblauch enthält noch viele weitere Inhaltsstoffe, die zudem gesundheitliche Vorteile bringen. So gilt roher Knoblauch als ein natürliches Antibiotikum, welches Bakterien zerstört, die krank machen könnten. Bei einer beginnenden Entzündung kann Knoblauch somit ebenfalls die Genesung unterstützen. Bei akuten Zahnfleischentzündungen hat sich der Knoblauchkonsum sehr bewährt. So unterstützt Knoblauch auch das Immunsystem bei Erkältungen und zwar schon vorsorglich, wenn man täglich Knoblauch zu sich nimmt. Hinzukommt die antioxidative Wirkung des Knoblauchs, die dafür sorgt, dass zellschädigende freie Radikale gebunden und somit unschädlich gemacht werden. Freie Radikale entstehen von Natur aus im Körper, denn sie sind
Zwischenprodukte des Stoffwechsels. Aber sie sind sehr aggressiv und greifen die Zellstruktur an. Sind aber genügend Antioxidantien in der Nahrung, dann werden die freien Radikale schnell gebunden und sind nicht mehr schädlich. Sekundäre Pflanzenstoffe wie Polyphenole sind in hohem Maße in den Zehen vorhanden, die zusammen mit den Sulfiden – also den schwefelhaltigen Verbindungen – den Cholesterinspiegel positiv beeinflussen und somit die Herz-Kreislauf-Gesundheit unterstützen. Hier spielen die Antioxidantien eine wichtige Rolle, denn sie halten Schäden von Herz- und Gefäßmuskulatur ab. Aber auch der Darm profitiert von einer regelmäßigen Knoblauchzufuhr, denn die antibakterielle Wirkung sorgt zusätzlich im Darm dafür, dass schädliche Bakterien zerstört werden und gleichzeitig die Verdauung angekurbelt wird, was ebenfalls sehr wichtig für die Darmgesundheit ist. Der Inhaltsstoff Adenosin ist wichtig für die Sauerstoffaufnahme in den Muskelzellen und hilft dabei, leistungsfähiger zu werden. Und eine bessere Durchblutung der Gefäße geht damit ebenfalls einher. Gleichzeitig sind die Vitamine B6 und C und die Spurenelemente Zink und Mangan wichtig für die Knochenbildung und die Stärkung des Bindegewebes.
In der italienischen Küche ist Knoblauch in vielen Gerichten ein fester Bestandteil. In manchen ist er sogar das Hauptelement wie in „aglio e olio“, was übersetzt „Knoblauch und Öl“bedeutet. Pasta in „aglio e olio“geschwenkt ist eine sehr begehrte und schnell und einfach gemachte Mahlzeit, die das komplette Knoblaucharoma aus der Knolle holt. Aber auch mit Ciabatta, in Suppen und Soßen oder eingelegt in Öl ist Knoblauch eine traditionelle Zutat, die mit ihrer Würze viele Gerichte unterstützt. Knoblauch kann sowohl roh als auch gegart oder geschmort verzehrt werden, was ihn sehr vielseitig macht. Mit seinen gesundheitlichen Vorteilen und seinem herrlichen Aroma sollte die tolle Knolle möglichst mehrmals pro Woche auf dem Speiseplan stehen.