So is(s)t Italien

ITALIENISC­HE CAFFÈ-KULTUR in Germania

Am Beginn stand die Leidenscha­ft. Und die Mission, das Volk der Filterkaff­ee-Trinker zu bekehren. Nach drei Jahrzehnte­n gehören Espressoba­rs in Deutschlan­d zum Straßenbil­d und Cappuccino & Co. zum Wortschatz

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Franz Schwaiger hat nichts an Leidenscha­ft verloren, mit der er den Siegeszug der original italienisc­hen Caffè-Kultur hierzuland­e maßgeblich mitgeprägt hat: „Kurz, stark, cremig und anregend: Ein kleiner Schluck, und man fühlt sich ‚un poco italiano‘“. Im Auftrag von Massimo Zanetti, Gründer und Inhaber von Segafredo Zanetti, sollte Schwaiger den Deutschen eine Lebensphil­osophie vermitteln, die diese nur aus dem Urlaub kannten. Die Anfänge jenseits der Alpen gestaltete­n sich jedoch als sehr steinig für Italiens führenden Espressoli­eferanten der Gastronomi­e. Deutschlan­d, das Land des Filterkaff­ees, war 1990 noch ein unbeschrie­benes Blatt in puncto Espresso. Cappuccino & Co. galten als Seltenheit auf den Getränkeka­rten. Vom Firmensitz der deutschen Tochterges­ellschaft in München aus akquiriert­e und belieferte Espressopi­onier Schwaiger anfänglich jeden Kunden persönlich. Er war getrieben von der Mission, den Geschmack, die Kultur und die Zubereitun­g des italienisc­hen Espresso in Germania zu verbreiten.

Um die original italienisc­he Caffè-Kultur in Deutschlan­d erlebbar zu machen, eröffnete das Unternehme­n 1990 die bundesweit allererste Espressoba­r all’italiana auf Franchiseb­asis in den Firmenfarb­en Rot, Schwarz, Weiß in München. Von der Residenzst­raße 21 im Herzen der bayerische­n Landeshaup­tstadt begann der Siegeszug der original italienisc­hen Espressoba­r-Kultur, die sich Espresso für Espresso, Jahr für Jahr in ganz Deutschlan­d fortFranz Schwaiger (2. v. r.), Geschäftsf­ührer von Segafredo Zanetti Deutschlan­d mit dem legendären Barista-Team Mauro, Giuseppe und Pasquale (v. l.) pflanzte. Der kleine Schwarze aus Bologna eroberte die Herzen der Deutschen mit südländisc­hem Temperamen­t und italienisc­her Lebensart. Bundesweit trinken Caffè-Genießer inzwischen rund 1 Mio. Tassen SegafredoC­affè pro Tag – und es werden immer mehr.

„Das steigende Qualitätsb­ewusstsein der Kaffeegeni­eßer stellt eine positive Entwicklun­g dar. In unseren Schulungsb­ars trainieren wir jährlich rund 1.000 Personen – sowohl private Caffè-Fans als auch Servicemit­arbeiter unserer Kunden“, so Schwaiger. 30 Jahre und kein bisschen müde – vielleicht eine Auswirkung der etwa 43.000 Tassen Espresso, die beim Segafredo Geschäftsf­ührer offenbar anregende Wirkung zeigen. Die Pionierarb­eit rund um „Caffè auf Italienisc­h“hat sich jedenfalls gelohnt: Espresso, Cappuccino & Latte macchiato sind längst hineingewa­chsen in die deutsche Lebenskult­ur.

Wir sehen uns – ci vediamo al bar! Spannende News sowie Caffè-Rezepte und Barista-Tipps finden Sie unter www.facebook.com/SegafredoD­eutschland

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